Eine einsame Weihnacht
Verfasst am 05. Dezember 2014
Name des Pferdes: LHH Phersus
Rasse: Tinker-Clydesdalemix
Alter: 6 Monate
Geschlecht: Männlich
Name und Alter Sim (der „Hauptsims“): Tristan, 25 Jahre (links) und Jerome, 29 Jahre (rechts)
Geschichte zum Bild aus der Sicht von Tristan:
Es war der 24. Dezember... spät, zu spät.
Ich glaubte nicht mehr daran, dass Jerome noch vorbei kommen würde.
Dabei hatte ich mich so gefreut den Weihnachtsabend mit ihm zu verbringen.
Es wäre das erste mal in unserer Beziehung, dass er sich auf so eine Festlichkeit, so etwas Offizielles eingelassen hätte...
Ich ließ mich in meinen Schlafsachen auf's Sofa fallen. Den Anzug hatte ich schon lange ausgezogen.
"Tristan... Eigentlich wusstes du, dass er nicht kommen würde! Jetzt sei nicht traurig.
Es war doch eigentlich klar." - Gedanken gingen durch meinen Kopf und ich griff zu einem
der zwei Weingläser und nahm einen tiefen Schluck.
"Vielleicht ist es auch besser so. Vielleicht meldet er sich nie wieder. Vielleicht...", ich griff zum zweiten Glas. "...vielleicht sollte ich mich damit abfinden, dass er einen Anderen hat.".
Auch dieses Glas war nach einem Schluck weg. Ich tappte langsam Richtung Bett und mummelte mich
unter die Decke. "Hab ich ihn nur scharf gemacht oder hab ich ihn berührt?".
Die Wände schwiegen meinen Namen unerträglich laut. Ich rollte mich hin und her.
Was würde ich jetzt dafür geben seine schönen, langen, weichen Haaren auf meiner Schulter spüren zu dürfen? Eine Träne rollte über meine Wange und ich zog die Beine an meinen Bauch.
"Ich wünsche mir nichts sehnlicher als dich. Aber bitte verlieb' dich nicht in mich. Ich mache alles kaputt, was mir wichtig ist" - Ein Satz, der wie eingebrannt war. Eingebrannt vor meinem inneren Auge, in meinem Gedächnis.
Ein kurzes Brummen - Das Display meines Handys leuchtete auf. Ich griff Richtung Nachttisch...
Und da las ich es: "1 Message received _ JEROME_".
Ich wollte sie zuerst gar nicht lesen, ich war so verletzt. Bestimmt wollte er sich nur entschuldigen,
dass es nicht funktioniert hat. Er sei im Stress, hätte keine Zeit gehabt, die üblichen Ausreden.
Doch die Neugierde überrannte mich und ich drückte auf lesen... "In 5 Minuten im Hof"
Hektisch stand ich auf, warf mir meine Strickjacke über und rannte die Treppen gen Haustüre runter, schloss die Türe auf und ein eisiger Wind wehte mir ins Gesicht.
Aus dem Innenhof schien ein weiches Licht.
Meine Beine zitterten, der Boden war glatt, doch langsam schritt ich Richtung leiser Weihnachtsmusik.
Da stand er, Jerome - meine Liebe, mein Leben. Alles war festlich dekoriert, Weihnachtsbaum, Plätzchen, Geschenke und Kerzen.
"Sag nichts. Ich wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest."
Und so öffnete er die große Geschenkbox und ich traute meinen Augen kaum....
"Das ist der Grund, warum ich nicht früher konnte..."
